Ein Vertreter der Atib beschwert sich darüber, dass sie mit der türkischen rechtsextremistischen Bewegung der "Ülkücü" - hierzulande auch als "Graue Wölfe" bekannt - in Verbindung gebracht werde.
Nanu? Handelt es sich bei ihnen etwa nicht um eine Abspaltung der rechtsextremistischen Organisation ATB? Was soll bei den "Spaltern" Atib anders sein? Etwa, dass sie den Islam stärker betonen und damit weniger rechtsextremistisch seien? Also "Graue Wölfe" light? Schließen sich innerhalb der türkisch-islamischen Synthese etwa das Nationale und das Islamische gegenseitig aus?
Eine ganz normale friedliche muslimische Gemeinde sollen sie sein. Die Salafisten seien schuld an ihrem Elend. Was haben jetzt die Salafisten mit dem türkischen Rechtsextremismus zu tun?
Fragt sie nach den Armeniern. Fragt sie nach Kurden und Aleviten und ihr hört, wie diese Lämmchen plötzlich beginnen wie Wölfe zu heulen.
WAZ:
„Wir gehören zu Europa“, distanziert sich Hidayet Kavasoglu von
türkisch-nationalistischen Extrempositionen, „und wir gehören keiner
Partei an.“ Sein Stellvertreter Hasan Elçi ergänzt: „Wir leben hier und
müssen uns integrieren – das sind die klaren Unterschiede zu den
Wölfen.“
Warum hält sich dieser Ruf so hartnäckig, dass das
NRW-Innenministerium noch vor sechs Jahren die Atib als Teil der
radikalen Ülkücü-Bewegung sah, die „den Islam als prägendes Leitmotiv
betont“? „Darunter leiden wir auch“, sagt Kavasoglu, „wir fragen uns:
Mit welchem Ziel werden solche Aussagen gemacht...
Seit der Islam durch radikale Salafisten wieder in den Negativ-Schlagzeilen steht
, ist das Misstrauen gegenüber muslimischen Vereinen
spürbar. Die Atib in Oberhausen bemüht sich um Abgrenzung: Die
kulturelle Identität und das Brauchtum pflegen, ohne dabei national oder
gar radikal zu sein, das sei hingegen das Ziel, so Kavasoglu."
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/wir-gehoeren-zu-europa-id6793889.html
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