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Mittwoch, 8. August 2012

Türkische Jugendliche im Netz der Rechtsextremisten

Türkische Jugendliche in Deutschland und Österreich tragen vermehrt die Symbole der Grauen Wölfe ("Ülkücü"), bekennen sich zur türkischen Rechtsextremisten-Szene, heben den Arm zum Wolfsgruß, äußern sich hasserfüllt gegen Armenier, Aleviten, Kurden oder Israel, doch außer einigen alamierenden Pressemeldungenn passiert nichts. Die sonstigen Reaktionen die folgen, wenn deutsche Jugendliche sich zur rechten Skinhead oder Rechtsradikalen-Szene bekennen, bleiben aus.
Es scheint so, als seien deutsche Jugendliche schützenswerter als Türkische oder der türkische Rechtsextremismus eine politische Rassenideologie der privilegierten Art. Man kann es so oder so sehen.
"Manche sagen, wir sind Faschisten. Aber das stimmt nicht. Wir sind dazu da, den Islam zu verbreiten und für die Türkei zu kämpfen“, sagt er. Das wisse er aus den Geschichtsstunden, die der "Chef“ der Moschee hält.... Er will "Ruhe in unserem Land“ und meint ein "großtürkisches Reich“, in dem weder Armenier Platz haben - "die respektieren unsere Religion nicht“ - noch Kurden, die für einen eigenen Staat kämpfen: "Raus damit!“ Üble Mächte ortet er auch außerhalb. Israel zum Beispiel. "Wer meine Brüder tötet, ist mein Feind“, sagt Ahmed.
Der Idee eines rassisch reinen Türkentums verfallen längst nicht mehr nur eingeschriebene Vereinsmitglieder. Extremismusforscher warnen seit geraumer Zeit vor einem frei vagabundierenden Nationalismus. Hassvideos, rassistische Verhetzung bis hin zu Mordaufrufen im Internet und Rapper, die zu brutalen Beats "Kurde verreck“ texten, liefern unerschöpfliche Nahrung. Sowohl einheimische Rechte als auch ihre türkischen Pendants rekrutieren den Nachwuchs stark über Musikszenen und Konzerte..."

Rudelbildung: Junge Austro-Türken und die Grauen Wölfe
 http://www.profil.at/articles/1232/560/337496/rudelbildung-junge-austro-tuerken-grauen-woelfe

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