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Dienstag, 25. September 2012

Alawiten und Juden - die bedrohten Nationen


"Assad beklagte, dass Juden in Damaskus verpflichtet würden, keine Nahrungsmittel an ihre „jüdischen Brüder“ in Palästina zu schicken, obgleich sie dort unter dem arabischen Aufstand litten. Wörtlich schrieb er: „Diese guten Juden haben den muslimischen Arabern Frieden und Zivilisation gebracht sowie Reichtum und Wohlstand in das Land Palästina. Sie haben niemanden verletzt und nichts mit Gewalt genommen. Dennoch haben ihnen die Muslime den heiligen Krieg erklärt und nicht gezögert, ihre Kinder und Frauen zu schlachten, trotz der Tatsache, dass England in Palästina und Frankreich in Syrien herrscht. Daher erwartet die Juden und die anderen Minderheiten eine schwarze Zukunft, falls das Mandat abgebrochen und das muslimische Syrien mit dem muslimischen Palästina vereint wird. Diese Vereinigung ist aber das ultimative Ziel der muslimischen Araber [...] 

In dem Brief von 1936 erklärte Assad den Franzosen, dass sich die „Alawitische Nation“ von der Nation der sunnitischen Muslime unterscheide, religiös und in den Gebräuchen. Die Alawiten wollten von einem muslimischen Syrien nicht annektiert werden, so Assad, weil sie vom Islam für Häretiker gehalten würden. Er warnte vor dem „schrecklichen Schicksal“, das die Alawiten nach einem Ende der französischen „Überwachung“ erwarte, nämlich Tod oder Zwangskonversion zum Islam , wie Kedar hier anmerkte. Um „Tod und Zerstörung“ zu vermeiden, forderte Assad die Errichtung eines separaten Alawitischen Staates unter französischer Schirmherrschaft."

Assads Urgroßvater sah Massaker voraus

Freitag, 14. September 2012

Von wertlosen Menschen

Ob Herr Imam Idriz,der Vorsitzende der Islamischen Gemeinde im oberbayerischen Penzberg, unser Grundgesetz verstanden hat? Wer von wertlosen Menschen spricht offenbart eine Gedankenwelt, die von der Würde des Meschen noch nichts verstanden hat. Die Fehlbarkeit ist Teil des Menschseins.

"Die Menschen, die diesen Film gemacht haben und zeigen, sind wertlos. Aber wir sollten darauf nicht wertlos antworten", sagte Idriz und fügte hinzu: "Wir müssen intellektuell antworten."
http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-Botschaft-in-Sudan-brennt-article7218986.html

Schauen wir uns ein Beispiel der intellektuellen Anstrengung an. Sie kulmuliert in folgendem Video in den Antworten zur Frage:
"What is the position of islamic law with regard to MÄUSE?"
http://www.youtube.com/watch?v=6cTZ9-TCvMc

Die unnützen Aussagen dieses Menschen machen ihn nicht automatisch wertlos. Oder vielleicht ist auch folgendes Beispiel verständlich?


Der Ex-Innensenator der SPD in Berlin, Herr Körting, hat auch die Fehlbarkeit seiner Einschätzung bewiesen mit der Aussage:
"Die träumen vom Gottesstaat irgendwo"
Von extremistischen Organisationen wie Milli Görüs gehe für die deutsche Gesellschaft keine "Gewaltgefahr" aus. "Die träumen vom Gottesstaat irgendwo. Dafür werden sie aber keine Waffe in die Hand nehmen."













Unkluge Aussagen machen aus Herrn Körting keinen wertlosen Unmenschen.

Herr Idriz, jeder Mensch ist fehlbar, das ist das christliche und alevitische Menschenbild. Die deutsche Politik hält jeden für therapierbar, deswegen werden auch Dialoge geführt, selbst wenn sie nicht nutzen, bspw, mit der antisemitischen Milli-Görüs.

Nehmt uns ernst!


Die SPD versteht sich als Partei der Migranten. Doch denen schadet es am meisten, wenn Integrationsprobleme schöngeredet werden. ...


Dunkle Augen, pechschwarzes Haar und ein verschmitztes Grinsen: Das ist Hasan. Mit seiner 8. Klasse erkundigt er sich im Berufsinformationszentrum nach Ausbildungsberufen.Ich bin seine Berufsberaterin. Hasan ist der Wortführer der Klasse. Die Kids hängen an seinen Lippen. Hasan flucht auf Türkisch über die hiesige Mehrheitsgesellschaft und boxt mit der Faust auf den Tisch. Reflexartig ziehe ich am rechten Ohr des Jungen und flüstere ihm in der Muttersprache seiner Eltern etwas zu. Er nickt kurz und verstummt. Offensichtlich habe ich instinktiv die richtige Ansprache gewählt.

Nur: Was ist die richtige Ansprache für Menschen mit Migrationsgeschichte? Im SPD-Parteiprogramm heißt es: „Einwanderung verlangt Integration. Sie ist eine gemeinsame Anstrengung. Dazu müssen beide Seiten bereit sein. Einwanderer müssen sich integrieren.“ Richtig. Aber das muss von der SPD auch eingefordert werden!

Das geht nicht, wenn man Migranten wie hilfsbedürftige Kinder behandelt, denen man alles hinterherträgt und nachsichtig über den Kopf streicht – auch wenn sie keine Anstrengung zur Integration unternehmen. Das ist falsch. Und wenig respektvoll. Natürlich brauchen Zuwanderer Hilfe bei der Integration.

Aber zuerst brauchen sie den Willen dazu. Das ist ihre Bringschuld, nicht die Deutschlands. Die meisten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sehen das im Übrigen genau so. Nur die SPD traut sich nicht, das klar auszusprechen.

Das ist ein Fehler. Denn Schweigen und Nachsicht wird von jungen Migranten aus meinem türkisch-arabischen Kulturkreis, die in patriarchalischen Strukturen aufwachsen, oft als Schwäche missverstanden. Die SPD neigt jedoch dazu, Integrationsprobleme zu verschweigen oder schönzureden. Aus einem falsch verstandenen Schutzbedürfnis uns gegenüber. Nur hilft sie damit Zuwanderern nicht bei der Integration. Im Gegenteil.

Das Schweigen der Partei könnte aber auch taktisch motiviert sein. Denn Menschen mit Migrationsgeschichte sind eine wachsende Wählerschicht. Mit der will man es sich nicht verderben. Was die SPD dabei übersieht: Niemand sieht die Fehlentwicklungen klarer als die Migranten selbst. Niemand leidet mehr unter ihnen als sie. Je offener die SPD daher die Integrationsprobleme anspricht, umso glaubwürdiger wird sie bei der Mehrheit der Zuwanderer. Und umso wählbarer.

Respekt vor Älteren ist für Jugendliche aus dem arabischen und türkischen Kulturkreis noch immer selbstverständlich. Den habe ich bei Hasan eingefordert. Diesen stolzen Jungen habe ich an seiner Ehre gepackt. Ich habe mir herausgenommen, Hasan die Frage zu stellen: „Wenn ‚Dein’ Land so viel besser ist, was suchst Du dann in der Fremde?“. Eine klare Ansprache. Selbst Hasan hat sie verstanden. Er ist nicht einmal 16 Jahre alt. Quelle:

Donnerstag, 13. September 2012

Türkei: Weltmeister der Pressefeindlichkeit

Die Türkei - der einzige muslimische EU-Beitrittskandidat, NATO-Partner und gefeiertes Vorbild für die islamische Welt, ist ein Weltmeister der Pressefeindlichkeit. Selbst der Iran und China sind pressefreundlicher.
Und nicht nur das: Es ist das einzige islamische Land das einen Genozid verübte, seine Christen verfolgt, die Aleviten unterdrückt und die Kurden zu vernichten versucht. 

Die islamische Welt soll sich also an der Türkei ein Beispiel nehmen? Wer das noch propagiert, ist ein geistiger Brandstifter!
"Die absichtlich vage formulierten Antiterrorgesetze würden gezielt eingesetzt, um die Meinungsfreiheit zu beschneiden. „Das ist ein politischer Prozess, um kritische Journalisten mundtot zu machen, nach einer Massenverhaftung, wie es sie eigentlich nur in totalitären Staaten gibt.“ Zarakolu ist selbst in einem anderen Terrorverfahren angeklagt, weil er bei der legalen Akademie der im Parlament vertretenen Kurdenpartei BDP einen Vortrag gehalten hat. Er sagte, im Zuge des EU-Beitrittsprozesses habe es Fortschritte bei der Pressefreiheit gegeben, doch inzwischen habe sich der Wind wieder gedreht. Monate- und sogar jahrelange Untersuchungshaft sei für kritische Journalisten ebenso die Regel wie kafkaeske Prozesse. Ob Kemalisten oder Konservative das Land regierten, spiele dabei kaum eine Rolle. „Wir brauchen jetzt die Solidarität der Weltpresse“, sagte Zarakolu"

Weltmeister der Pressefeindlichkeit
http://www.fr-online.de/medien/tuerkei-weltmeister-der-pressefeindlichkeit,1473342,17209538.html

Mittwoch, 12. September 2012

CAF kritisiert Kenan Kolat und Islamverbände

Kenan Kolat ein Hemmschuh für die Integrationspolitik 
  
Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Deutschland (TGD) stellt sich gegen Aufklärungskampagne und erklärt damit Bildung zum islamfeindlichen Gut.

Der  CAF  begrüßt  ausdrücklich  die  Aufklärungskampagne des Bundesinnenministeriums.

Der  CAF  begrüßt  ausdrücklich  die  Aufklärungskampagne  des Bundesinnenministeriums für muslimische Jugendliche, die mit einer  „VERMISST“- Plakataktion  gegen  eine  Radikalisierung gewarnt  werden  sollen. Türkische Migranten-Verbände,  darunter  der  Vorsitzende  der  Türkischen  Gemeinde Deutschland, Kenan Kolat, sehen darin eine "Stigmatisierung" aller Muslime. 

 „Das Kenan Kolat hysterisch die UNO und OSZE anschreibt, weil er eine Aufklärung muslimischer Jugendlicher vor radikalen Gruppierungen befürchtet, ist mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar“, erklärt Madlen Vartian, Sprecherin des CAF. „Möglicherweise möchte er eine Aufklärungsarbeit verhindern, da er selbst mit radikalen türkischen Verbänden in einem Boot sitzt.“ 

So  rief  Kenan  Kolat  kürzlich  in  einem  Schreiben  türkische  Verbände  u.a.  die rechtsextremistische  ATB,  dem  Dachverband  der  „Grauen  Wölfe“,  und  die islamistische  Milli-Görüs  (IGMG)  zu  einer  Konferenz  anlässlich  der  NSU-Morde  für September  2012  auf,  um  gemeinsam  mit  diesen  radikalen  Verbänden  den angeblichen „institutionellen und strukturellen Rassismus“ in Deutschland stärker zu
thematisieren. 
 
Ali  Yildiz,  Sprecher  des  CAF:  „Kenan  Kolat  ist  in  mehrfacher  Hinsicht  ein unglaubwürdiger  und  unehrlicher  Akteur  in  der  Debatte.  Zum  einen  zeigt  er  wenig Berührungsängste mit türkischen Radikalen, zum anderen gründet seine Kampagne darauf als SPD-Mitglied, dessen Ehefrau Dilek Kolat zudem SPD-Senatorin in Berlin ist, einen CDU-Minister anzugreifen.“ 

Eine  Aktion  wie  "Keine  Macht  den  Drogen"  kriminalisiert  ebenso  wenig  "alle" Jugendlichen,  wie  die  Aktion  "Bunt  statt  Braun"  alle  Deutschen  zu  Nazis  erklärt. Aufklärung,  Bildung  und  eine  kritische  Auseinandersetzung  scheinen  nicht  zu  den Zielen Herrn Kolats zu gehören, wenn er von Integration spricht. Dabei sind  es  diese  kritischen  Punkte,  die  sowohl  die  Ursache  als  auch  die  Lösung  der Probleme mit sogenannten „bildungsfernen muslimischen Jugendlichen“ bilden.

Das Problem mit den sogenannten bildungsfernen muslimischen Jugendlichen ist vor dem  Hintergrund,  dass  Akteure  wie der Vorsitzende der TGD die  Aufklärung und  Bildungsarbeit  verhindern  wollen,  ein  interessanter  Anknüpfungspunkt  für  die Debatte, ob es nicht an der Zeit ist, neue Partner in der Integrationspolitik zu wählen und die Themenschwerpunkte neu zu definieren.


 

Sonntag, 9. September 2012

"Du Jude" wieder in Mode

"Die Juden sind verfluchte Hurensöhne«, sagt der 17-jährige Levent. »Selbst schuld, dass der Scheiß-Rabbiner eins auf die Fresse bekommen hat«, ergänzt Murat. »Muss er halt nicht mit seiner Kack-Judenmütze auf die Straße gehen.« Und Ömer findet: »Besser zu stark als zu schwach drauftreten [...] Rechnet man die Zahlen hoch, gibt es rund 500.000 antisemitisch eingestellte Deutsch- Türken."

Selbst schuld, der Scheiß-Rabbiner
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13919

"Wir ficken deine Frau, wir ficken deinen Gott", schrien die "mutmaßlich arabischstämmigen" Täter (wie es so schön heißt), bevor sie Daniel A. bewusstlos prügelten."
 Europas bedrohte Juden
http://www.welt.de/print/wams/debatte/article108922274/Europas-bedrohte-Juden.html

"Solch ein Angriff wie der auf einen Rabbiner in Berlin sei ein Angriff "auf uns alle", sagte der Vorsitzende des Koordinierungsrates der Muslime, Ali Kizilkaya, der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". Dagegen müsse die Gesellschaft etwas tun. Der Appell Graumanns aber sei nicht nötig gewesen: "Muslime brauchen da keine Lehrstunde."
Muslime wehren sich gegen Graumann-Aufruf

"Du Jude. Es gibt nicht nur Hinter-, sondern auch Schulhöfe, wo das als sozialadäquates Schimpfwort gilt. Jüdische Fußballmannschaften bekommen auf dem Platz zu hören, dass man sie hätte vergasen sollen. Wer mit der Kippa durchs falsche Großstadtviertel läuft, wird angepöbelt. Die Prügel für den Rabbiner Daniel Alter, den arabischstämmige Jugendliche vor den Augen seiner Tochter zusammenschlugen - ein Extremfall, aber kein Ausnahmefall. Die Juden sind der Feind. Weil sie böse sind, die Palästinenser töten und die Weltherrschaft wollen, wie das die Leute im Fernseher sagen, der zu Hause läuft."
Antisemitismus geht uns alle an
http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-angriff-auf-rabbiner-antisemitismus-geht-uns-alle-an-1.1456326

Samstag, 8. September 2012

Christlich-Alevitischer Freundeskreis der CDU (CAF) erteilt SPD-Landesregierung NRW eine Lektion

Eine kleine unscheinbare und wenig beachtete Pressemitteilung des Christlich-Alevitischen Freundeskreises der CDU (CAF) rief die Vernichtungswut der SPD auf den Plan.

Ihr Vergehen: Sie hatten die Integrationsstaatssekretärin Zülfiye Kaykin kritisiert, eine Nähe zu den türkischen Rechtsextremistenkreisen der Grauen Wölfe ("Ülkücü") zu unterhalten.

Die SPD-Regierung versuchte den CAF'lern nicht nur einen Maulkorb zu verpassen, sondern sie auch finanziell zu ruinieren, indem sie einen Prozess mit einem vorläufigen Streitwert in Höhe von 297.000 € gegen die CAF begann. 

Die SPD-Regierung finanzierte den Prozess über die Allgemeinheit - die Steuerzahler - und zahlte keinen Cent aus eigener Tasche. Die CAF- mehrheitlich Studenten und Jungakademiker - finanzierten den Prozess  dagegen aus eigener Tasche.

Es ging in diesem Prozess nicht um die Wahrheit, nicht um die Wiederherstellung einer gekränkten Ehre, sondern allein darum einen Kaputtmach-Prozess gegen kritische Stimmen zu führen, die zunehmend nicht nur die harmonische Zusammenarbeit der SPD mit rechtsradikalen, nationalistischen türkischen Kreisen zu entlarven scheint, sondern auch die selbstbewusste neue Stimme innerhalb der CDU - den Freundeskreis der Aleviten und Armenier, Christen, Kurden, Türken und Deutschen - bildet. 

Sie haben verloren, der CAF hat gewonnen. Dies nennt man ein gerechtes Ende. 

"Natürlich gibt es auch Gewinner des Urteils: die Meinungsfreiheit – und die wackeren Streiter vom CAF. Die sind in der CDU bislang nicht als Parteiorganisation anerkannt. Entsprechend unterstützte die Union sie auch mit keinem Cent bei ihrem Rechtsstreit. Nun aber hat der CAF wieder mal Qualitäten als energischer, zäher und erfolgreicher Akteur bewiesen. Zu viele Mitarbeiter dieser Art besitzt die CDU nicht."

Die Welt: Gericht stoppt rot-grüne Prozessierlust
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article109088221/Gericht-stoppt-rot-gruene-Prozessierlust.html

"Im Sinne der „Multikulturalismus“-Konzeption wurden auf diese Weise Nationalismen als „kulturelle Bereicherung“, Extremismus und Gewalt als Folge einer gesellschaftlichen Ausgrenzung definiert, sowie die zunehmende Re-Nationalisierung und Radikalisierung der türkischen Jugend bewusst ausgeblendet und heruntergespielt.
Kritiker dieser ignoranten Politik wurden als „Rechte“, „Rassisten“ und „Nazis“ an den Rand des Neonazismus geschmäht und aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt.
Mit der Rassismuskeule schafften sich die Verbände auf diese Weise Raum für die Propagierung des türkischen Nationalismus in die türkische Gemeinschaft hinein. Die nationale türkische Politik erhielt über die Verbände Zugriff auf die Türken in Deutschland und konnte so ihr nationales Programm in die Gemeinschaft propagieren und damit die nachfolgenden Generationen erreichen."


Einflüsse des türkischen Nationalismus auf den öffentlichen Diskurs in Deutschland
http://www.madlens-blog.blogspot.de/2011/07/genozidleugnung-als-integrationsbeitrag_30.html


Montag, 3. September 2012

Ungarn unter internationalem Druck


"Der Fall hat nicht nur eine auffallend schnelle Verurteilung durch US-Präsident Obama provoziert, sondern auch in Ungarn selbst außerordentlich hohe Wellen geschlagen. Zum ersten Mal kritisieren sogar die regierungsfreundlichen Zeitungen die als "moralischen Bankrott" bezeichnete Kapitulation vor Aserbaidschan. Möglicherweise muss Justizminister Navracsics oder Außenminister Martonyi über die Klinge springen, um die folgenschwere Fehlkalkulation Viktor Orbáns zu beschönigen."
Orbán in der Falle
http://derstandard.at/1345166035754/Orban-in-der-Falle

"Der neue Streit löste international Sorge um die Stabilität in der Region aus. Eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton mahnte beide Länder zur Zurückhaltung. Auch Russland und die USA äußerten sich beunruhigt. Medienberichten zufolge kritisierte Budapest gegenüber dem aserbaidschanischen Botschafter die Begnadigung Safarows. Demnach sei vereinbart gewesen, dass Safarow seine Haftstrafe in Baku bis zum Ende verbüßen sollte [...]
[Präsident Sargsyan bezeichnete] Aserbaidschan  als ein Land, "das jeden Mistkerl verherrlicht, der Menschen tötet, nur weil sie Armenier sind."
Neue Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan
 http://derstandard.at/1345166047093/Neue-Spannungen-zwischen-Armenien-und-Aserbaidschan

"They (Azerbaijanis) have been warned," he said, calling Azerbaijan a country where "illicit orders set free and publicly glorify every bastard who kills people only because they are Armenians".
Armenia 'ready for war' after Azerbaijan axe-killer pardon
http://www.focus-fen.net/index.php?id=n286505

Sonntag, 2. September 2012

Heldentum auf aserbaidschanisch

"Es lebe die Humanität. Es lebe die Menschlichkeit, Menschenwürde und das Postulat der Völkerverständigung in Aserbaidschan!" - Das ist natürlich ironisch gemeint. 
Aliyev hat sich mal wieder selbst übertroffen. Nachdem er für die Eurovision über Nacht Bulldozer an seine Untertanen schickte, um ihre Häuser niederzureißen, Aufmüpfige niederknüppeln und Sexvideos kritischer Journalisten seines Reiches auf Youtube veröffentlichen ließ, amnestierte er nun einen Mörder. 

Der Held von Baku, ein feiger Hund. Ein Mörder, der heimtückisch einen schlafenden armenischen Offizier ermordete. An den wachen armenischen Offizier Gurgen Margarjan traute er sich offensichtlich nicht heran. 
So sind sie, die aserbaidschanischen Soldaten.

"Die Führung der islamisch geprägten Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan empfing den verurteilten Mörder Ramil Safarow nach seiner Entlassung am Freitag wie einen Nationalhelden. Der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew begnadigte den Offizier.
Verteidigungsminister Safar Abijew beförderte ihn zum Major, wie das regierungskritische Internetportal contact.az in Baku berichtete. Außerdem erhielt Safarow eine neue Wohnung sowie Wehrsold für die achteinhalb Jahre, die er in ungarischer Haft gesessen hatte. Er hatte bei dem Nato-Lehrgang zum Thema Partnerschaft für den Frieden 2004 den Armenier Gurgen Margarjan im Schlaf getötet [...]
Präsident Sargsjan sprach von "abscheulichen Ereignissen" in Aserbaidschan und Ungarn. Er hatte bereits am Freitag einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Ungarn erklärt. Er warf dem EU-Mitglied vor, die Spannungen im Südkaukasus anzuheizen."
 http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=5663430304922460700#editor/target=post;postID=4376271475748226346
Aserbaidschan feiert Axt-Mörder von Budapest

"Moscow issued no public comment on the decision to free Safarov, but Washington said it was 'communicating to Azerbaijani authorities our disappointment'." 
Armenia Furious After Azerbaijan Pardons Convicted Killer


Thomas Traub - Alevitentum und Islam gehören zu Hamburg

Der Autor Thomas Traub ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kirchenrecht der Universität zu Köln und war an einem Forschungsprojekt zum Islam im säkularen Verfassungsstaat beteiligt. Im folgenden Beitrag erörtert er den Hamburger-'Staatsvertrag' mit den alevitischen und islamischen Verbänden aus juristischer Sicht.
"Die islamischen Religionsgemeinschaften werden also insoweit nicht den christlichen Kirchen gleichgestellt, sie können auch in Zukunft keine hoheitlichen Befugnisse ausüben, wie beispielsweise Beamte beschäftigen und Steuern erheben.
Dies ist offenbar auch der entscheidende Grund, warum im offiziellen Sprachgebrauch der Stadt Hamburg die weit verbreitete Bezeichnung "Staatsvertrag" nicht verwendet wird [...] In Zukunft sollen die islamischen und alevitischen Religionsgemeinschaften als gleichberechtigte Verantwortliche einen gemeinsamen, gemischt-religiösen Religionsunterricht mitgestalten."

Vereinbarung mit muslimischen Verbänden -
Der Islam gehört zu Hamburg
 http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/hamburg-vereinbarung-islam-muslimische-verbaende/2/
 
"Die Kritik des hessischen Integrationsministers ist berechtigt. In den Beiräten sitzen nämlich Vertreter, die keineswegs alle Muslime gleichermaßen repräsentieren. Auch mit der religiösen Neutralität des Staates ist es bei den staatsnahen Beiräten nicht weit her.  
Dass der nordrhein-westfälische Gesetzgeber sich trotzdem auf verfassungsrechtlich dünnes Eis begibt, ist wenig verwunderlich. Seit der Wissenschaftsrat die Beiräte Anfang 2010 empfahl, um die islamische Theologie an staatlichen Universitäten etablieren zu können, sind sie in aller Munde. Die Idee ist einfach: Weil der Islam keine kirchenähnlichen Organisationen hervorgebracht hat, das Grundgesetz aber die Zusammenarbeit mit Religionsgemeinschaften verlangt, werden Beiräte gebildet. Diese setzen sich aus Vertretern der in Deutschland bestehenden islamischen Verbände und anderen sachkundigen Muslimen zusammen."
Kritik am islamischen Religionsunterricht -
NRW sichert sich den staatsnahen Islam
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/kritik-am-islamischen-religionsunterricht-nrw-sichert-sich-den-staatsnahen-islam/



Ungarn schämen sich für Premierminister

Viele Ungarn schämen sich für ihren korrupten Premierminister.
Er ließ sich  korrumpieren, beschädigte Ungarns Ansehen und setzte sich über jegliches Recht hinweg. Nunmehr macht ein Dokument des aserbaischanischen Justizministeriums die Runde,  das wohl darlegen soll, er sei getäuscht worden.
Also ein Gaukler ist er auch noch! Nur, wer soll darauf hereinfallen? Die Ungarn sind feine Menschen. Sie sollten ihn nicht davonkommen lassen.

Auf Facebook hat sich längst eine ungarische Gruppe gegründet, die sich für ihren korrupten Premierminister entschuldigt. Chapeau!
Hey Armenia, sorry about our Prime Minister


Tüm Ermeni halkından özür diliyorum; Macar Armenolog Hükümetinin attığı adımdan ötürü utanıyor


Ես ներողություն եմ խնդրում ողջ հայ ժողովրդից. Հունգարացի հայագետը ամաչում է իր Կառավարության քայլի համար

Hintergrund:

Am 19. Februar 2004 ermordete der aserbaidschanische Offizier Ramil Safarow im Zuge einer NATO-Konferenz, den armenischen Offizier Gurgen Margarjan mit einer Axt. Safarov war in das Hotelzimmer des armenischen Offiziers eingedrungen und hatte den schlafenden Margarjan mit einer Axt den Schädel gespalten. Die ungarische Polizei bezeichnete damals die Tat als besonders heimtückisch (siehe auch http://www.aga-online.org/news/detail.php?locale=de&newsId=1). Nur acht Jahre später lieferte Ungarn den gerichtlich verurteilten Mörder Safarow an sein Heimatland Aserbeidschan aus, wo Präsident Alijew Safarow umgehend amnestierte. In der aserbeidschanischen Gesellschaft sowie in türkisch-nationalistischen Kreisen wird er schon lange als Held und Vorbild gefeiert – Genoziddrohungen gegen Armenier im Internet berufen sich auf Safarows ungeheuerliche Tat. Der Auslieferung ging ein finanzieller Deal zwischen den Staaten Aserbeidschan und Ungarn voraus. Baku versprach ungarische Staatsanleihen in Höhe von 3 Milliarden Euro zu erwerben. 

 

Samstag, 1. September 2012

Unheilige Allianz Baku-Budapest

Pressemitteilung des Zentralrats der Armenier in Deutschland

Armenier kündigen Demonstrationen gegen Ungarn an

Mit äußerster Empörung reagiert die armenische Gemeinschaft in Deutschland auf die Auslieferung eines in Ungarn zu lebenslanger Haft verurteilen Mörders an Aserbaidschan.

Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) beklagt, dass beide Länder internationales Recht eklatant verletzt haben: „Es ist unerträglich, dass das Regime in Baku den Mörder Ramil Safarow unverzüglich nach seiner Auslieferung begnadigt hat und ihn nun als Helden feiern lässt. Ebenso unerträglich ist aber auch, dass Budapest die Auslieferung zugelassen hat, obwohl jedermann hätte wissen müssen, wie schamlos Aserbaidschan alle Zusagen verletzen würde, den Gefangenen in seiner Heimat den Rest seiner Strafe absitzen zu lassen.

“Safarow hatte im Jahre 2004 in Ungarn an einem Nato-Programm „Partnerschaft für den Frieden“ teilgenommen. Mit einem Beil bewaffnet hat er dort den armenischen Leutnant Gurgen Margaryan, ebenso Teilnehmer dieses Programms, im Schlaf abgeschlachtet. Es war ein Mord aus ethnischen Gründen, in Aserbaidschan wurde der Mörder als Nationalheld gefeiert. Der ZAD begrüßt, dass die Republik Armenien die diplomatischen Beziehungen zu Ungarn eingefroren hat.

Der Vorsitzende Azat Ordukhanyan: „Ein solcher Komplott kann nicht geduldet werden und muss internationale Konsequenzen nach sich ziehen. Ein solches Rechtsverständnis, wie es Ungarn hier demonstriert hat, ist mit den Grundwerten der Europäischen Union nicht vereinbar.“


Der ZAD kündigt für den 8. September Demonstrationen vor den diplomatischen Vertretungen Ungarns in Deutschland an. International hat die Entscheidung Ungarns, Safarow an Baku zu überstellen und damit in die Freiheit zu entlassen, erhebliche Unruhe ausgelöst, auch der amerikanischen Präsident Barack Obama äußerte sich sehr besorgt. 

www.zentralrat.org


Statement by NSC Spokesman Tommy Vietor on Azerbaijan’s Decision to Pardon Ramil Safarov

President Obama is deeply concerned by today’s announcement that the President of Azerbaijan has pardoned Ramil Safarov following his return from Hungary.  Safarov confessed to the murder of Armenian Army officer Gurgen Margaryan in Budapest in 2004, and was serving a life sentence in Hungary for this brutal crime.  We are communicating to Azerbaijani authorities our disappointment about the decision to pardon Safarov.  This action is contrary to ongoing efforts to reduce regional tensions and promote reconciliation. The United States is also requesting an explanation from Hungary regarding its decision to transfer Safarov to Azerbaijan.

http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2012/08/31/statement-nsc-spokesman-tommy-vietor-azerbaijan-s-decision-pardon-ramil-