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Samstag, 6. Oktober 2012

Die türkische Angst vor Kurdistan

Der türkische Angriff auf Syrien galt nicht dem syrischen Militär oder gar Assad, sondern den Kurden Syriens. Die Angst, dass sich nach dem östlichen Kurdistan, ein südliches und dann ein westliches, mitten auf dem derzeitigen Staatsgebiet der Türkei, bilden könnte, greift um sich. Premier Erdogan muss jedoch abwägen, ob er dies militärisch verhindern oder einen massiven Popularitätsschwund riskieren möchte. Die Mehrheit der Türken ist nämlich gegen einen Krieg mit Syrien.

"Die Türkei sucht schon länger nach einem Anlass, die syrischen Kurden zu attackieren. Die Granaten, die jetzt von syrischer Seite auf türkisches Gebiet geflogen sind, haben diesen Anlass geliefert. Trotzdem wird Ankara keinen großen Krieg gegen Damaskus beginnen."
Die Türkei sucht Freibrief für Kampf gegen syrische Kurden 
http://www.derwesten.de/politik/die-tuerkei-sucht-freibrief-fuer-kampf-gegen-syrische-kurden-id7163162.html

"Schon in der Nacht auf Dienstag kam es zu einem Grenzvorfall, welcher aber von den internationalen Medien weitestgehend unbeobachtet blieb.
„Die haben einfach das Feuer eröffnet, ohne Vorwarnung, ohne Grund“, berichtet einer der verwundeten kurdischen Kämpfer der YPG („Volksverteidigungseinheiten“). Die YPG ist eine seit Juli bestehende kurdische Miliz, welche weite Teile des Nordostens von Syrien kontrolliert. „Wir waren auf Patrouille in Til Lelon, als türkische Soldaten auf uns das Feuer eröffneten. Mein Freund Hogir Besir Erebo wurde zum Märtyrer, zwei weitere von uns schwer verletzt. Ich habe zum Glück nur leichte Verletzungen davongetragen.“
Warum die Kurden zögern   
http://www.taz.de/Kurden-im-Syrienkonflikt/!103016/


1 Kommentar:

  1. Man kann leider tatsächlich kaum auseinanderhalten welche Interessen wo und warum verfolgt werden. In dem Fall ist raushalten wirklich die einzige Lösung wenn man es nicht noch schlimmer machen will.

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