Freitag, 11. Januar 2013

Der böse Jude

Derzeit tobt ein Krieg in den deutschen Feuilletons über die Frage, ob die "Broders dieser Welt" als verrückt abzustempeln und in die Psychatrie zu deportieren sind, wenn sie jemanden der antisemitische Ressentiments bedient und die Existenz Israels für die Kriege dieser Welt verantwortlich macht als Antisemiten bezeichnen. 

Hintergrund ist, dass Henryk M. Broder mehrfach in seinen Artikeln auf die antisemitischen Ressentiments Jakob Augsteins hinwies, die sich in seinen Artikeln über Israel offenbarten. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum (SWC) setzte zum Ende des Jahres 2012 Jakob Augstein auf die Liste der 10 antisemitischen/antiisraelischen Personen, wo er auf Platz 9 landete. Ein Sturm der Entrüstung brach daraufhin los, weil das SWC unter anderem Henryk M. Broder für seine Entscheidung zitierte. Unter anderem! Denn das Broder-Zitat war lediglich eines unter vielen. Doch auf genau dieses eine Zitat stürzte sich ganz Deutschland. Denn dieses eine Zitat stammte vom deutschlandweit bekannten bösen Juden, der einfach nicht den Mund halten will, sich zu allem und zu jeden äußert und dadurch den "Dialog" zwischen den "guten" opportunistischen Salonjuden und politisch korrekten Antisemiten stört. 
Von Sachlichkeit ist seitens der Augstein-Helfer nicht der Hauch einer Spur. Die Angriffe gegen Broder sind allesamt persönlicher Natur.

Der Wind scheint sich im öffentlichen Diskurs zu drehen. Die Opportunisten spüren das und springen auf die vermeintlich bequemere Seite. Nämlich auf die Seite derjenigen, die wissen, wie sie ihre Ressentiments in einer glänzenden Verpackung der Öffentlichkeit präsentieren können. So, dass der stinkende Inhalt zunächst nicht zu erkennen ist. Man aalt sich nunmal lieber am äußeren Glanz, statt sich mit dem Dreck innen drin auseinanderzusetzen.
Das ist in etwa die Situation um Jakob Augstein und seinen oppportunistischen jüdischen Streithelfern einerseits und den wachsamen Spürnasen, den Broders dieser Welt, andererseits.  

Wer die Hintergründe nicht kennt, sollte das hier vom bösen Juden lesen: 
"Niemand sprach Augstein das Recht ab, Israel zu kritisieren, mir wurde aber das Recht abgesprochen, Augstein für seine "Kritik" an Israel zu kritisieren, wobei mir von einem Kollegen sogar nahegelegt wurde, etwas mehr Demut und Dankbarkeit an den Tag zu legen: "Es spricht für den deutschen Rechtsstaat, dass Henryk M. Broder bis heute frei herumläuft ..." Ja, damit hat der deutsche Rechtsstaat seine schwerste Bewährungsprobe tadellos bestanden."
Die modernen Antisemiten argumentieren subtil
"Die Antisemitismus-Anschuldigung hat sich nicht auf Augstein als Person, sondern seine Zitate bezogen, so das Wiesenthal-Zentrum. Augstein solle sich endlich erklären." 
Simon-Wiesenthal-Zentrum Organisation differenziert Antisemitismus-Vorwurf gegen Augstein


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