Unter den
Vertretern der Islamverbände spricht einzig Ali Dogan diesen Punkt an.
Er ist Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. "Wenn
der Staat gegen Rechtsextremismus in der Gesellschaft vorgehen will,
darf er nicht nur die NPD verbieten, sondern sollte auch ein Verbot der
türkisch-nationalistischen Grauen Wölfe prüfen", sagt Dogan. "Da wären
wir ohne Wenn und Aber dabei."
Es sei ein
Fehler, die Grauen Wölfe einfach aus der aktuellen Diskussion
auszublenden, die eine den Neonazis vergleichbare Jugendarbeit
betrieben. In vielen Moscheevereinen seien die Grauen Wölfe aktiv.
Bundesweit zählten sie mehrere Tausend Sympathisanten.
Hinter der türkischen Sprache verstecken
"Anders als die
NPD-Vertreter werden die Grauen Wölfe zu Tagungen eingeladen und sind
Gesprächspartner der großen deutschen demokratischen Parteien", sagt
Dogan.
Den deutschen
Politikern sei dabei nicht bewusst, mit wem sie es zu tun hätten, da
sich die Grauen Wölfe hinter ihrer türkischen Sprache versteckten. "Was
auf Deutsch verbreitet wird, unterscheidet sich erheblich von dem, was
sie auf Türkisch sagen", sagt der Generalsekretär der Alevitischen
Gemeinde.
Wie deutsche Rechtsextremisten werden auch die Grauen Wölfe vom Verfassungsschutz beobachtet."
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