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"An die Sklaverei der Europäer wird auf der senegalesischen Insel Gorée erinnert. Dort wurden Tausende eingepfercht und nach Amerika verschifft. Solche Erinnerungsorte fordert N'Diaye auch für den noch brutaleren Menschenhandel der Moslems. Für den Anthropologen ist dieser ein Völkermord, denn die Kastration der Verschleppten löscht die nachkommenden Generationen aus. Ein Völkermord, begangen im Namen Allahs - der allein die Versklavung von Moslems verbietet. Der Koran habe die Sklaverei an sich niemals unterbunden, sagt N'Diaye. "Im Gegenteil, es gibt viele Stellen im Koran, die die Versklavung von Nicht-Muslimen empfehlen. Und im Gegensatz zur Ächtung der Sklaverei im Europa der Aufklärung gab es nie auch nur einen arabischen Intellektuellen, der sich je für die Sache der Schwarzen eingesetzt hat."
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Schon Malek Chebel, der bekannte französische Anthropologe, hat 2007 auf dieses im Islam verschwiegende Thema hingewiesen: L'esclavage en terre d'Islam: un tabou bien gardé, Fayard 2007. Während sich die ehemaligen europäischen Kolonialmächte zu ihrem furchtbaren Erbe bekannt haben, fehlt auf Seiten der islamischen Ländern der Wille dazu.Folglich, so meine Erfahrung, haben türkischstämmige Studierende diesbezüglich auch keine Kenntnisse.
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