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Mittwoch, 31. Juli 2013

Rassisten erklären den Rassismus

Bild:Die Jahrhundertlüge - "der angebliche arm. Völkermord"
Muslime und Juden sind die Guten. Christen sind die Bösen. Der Völkermord der muslimischen Türken an den Armeniern, die Verfolgung der Kopten in Ägypten, die Vertreibung der Chaldäer im Irak, die gezielte Vertreibung der Christen in Syrien, die Unterdrückung der Christen im Iran oder das Verbot des Christentums in Saudi-Arabien - alles human und gut! 
Vom Sklavenhandel und den Kastrationen der Schwarzafrikaner - kein Wort!

Das Schulungsheft des Netwerkes "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" manipuliert Geschichte und Gegenwart. Statt Informationen werden Desinformation und Propaganda verbreitet.
Die Frage drängt sich auf, wer ein Interesse daran haben kann, die öffentliche Meinung derart zu manipulieren? Wer finanziert und fördert dieses Netzwerk?

"Das Heft thematisiert nur die Vorurteile gegen Zuwanderer. Die Bösen sind weiß, christlich und rechts; die Guten nichtweiß, islamisch und links."

Montag, 22. Juli 2013

Freispruch dritter Klasse - Dalelv in der Vergewaltigungsfalle

Ein Gefühl der Wut und des absoluten Unverständnisses macht sich breit. Die Vergewaltigung von Frau Dalelv in Dubai ist eine Begnadigung dritter Klasse. Die Begnadigung ist (wahrscheinlich weil sie Ausländerin ist und international berichtet wurde) dem Grunde nach ein gutes Signal, es hat aber ein ganz übles Geschmäckle. 

Eine Begnadigung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Die Begnadigung einer Ausländerin wegen (erzwungenem) "Sex außerhalb der Ehe" ist ebenso wenig eine Seltenheit, so viel Unmut des Westens will das Moderne Dubai und die arabische Wirtschaftswelt dann nicht. Der Tourismus und die Wirtschaftsinteressen sind bestehende, übergeordnete Interesse. Sie wirken also, die wirtschaftlichen und moralischen Interessensgeflechte, wenn das Unrechtsbewusstsein der gesamten Weltöffentlichkeit aktiviert wurde. So hangelt man sich von Jahr zu Jahr, von Opfer zu Opfer, zum nächsten Einzelfall und medialen Aufschrei, wenn das Unrecht -am Einzelfall- greifbar ist.

Sie, Frau Dalelv, das Gewaltopfer und der Einzelfall, kann nach der Herabwürdigung durch die örtliche Justiz ausnahmsweise nach Hause, nach Norwegen. Der Weg nach Dubai, zu ihrem Arbeitgeber (der sie mal will, mal aber auch nicht) ist erstmal versperrt. Vielleicht für immer, weil ein Mann körperlich stärker war. Sie ist nun vorerst eine Straftäterin in den Augen des Staates Dubai. Was hat sie aber getan? Ihren Willen über ihren eigenen Körper durch Gewalt verloren, das Übliche und Schreckliche an einer Vergewaltigung. Den Behörden in Dubai fällt als Ausweg lediglich ein, die Strafvollstreckung auszusetzen. Die vom Gericht ausgesprochene Freiheitsstrafe ist und bleibt aber weiterhin real. D.h., der rechtswidrige Straftatbestand wurde von Frau Dalelv erfüllt, so sieht es die Gesetzeslage in Dubai. 

Die Wirkung des Gesetzes ist aber auf genereller Ebene folgende: Frauen werden abgeschreckt nach der Strafverfolgung ihrer Täter zu suchen. Der Rechtsrahmen ist existent und wirkt von Tag zu Tag fort, es ist Unrecht, eine Vergewaltigungsfalle.

Was also mit den ganzen inländischen Frauen passiert, den Opfern die aus Scham schweigen, darüber gibt es sicherlich keine verlässlichen Polizeistatistiken. Folgende Fragen brennen nun aber in jedem Menschenrechtsfundamentalisten: 

Welche Frau kann überhaupt den Mut aufbringen freiwillig ins Gefängnis zu gehen und sich wissentlich in staatliche Gefangenschaft begeben? Eine Frau, die in einer solchen Gesellschaft aufgewachsen ist und sich bestens mit den Rechtsgepflogenheiten auskennt, soll aufbegehren? Wo soll sie den Mut hernehmen? Dieses auch noch, nachdem der Sexualtäter eine psychische und damit lebenslängliche Strafe für das Opfer ausgewählt hat?

Finden Richter in Dubai und in der arabischen Welt den Mut Unrechtsgesetze, Gesetze die die Ungerechtigkeit erstreben, deren Ziel nicht mal die Gleichbehandlung der Geschlechter ist, nicht anzuwenden? Will die Judikative und Legislative nur den Machtanspruch der Männer, des Patriarchats zementieren? 

Dieses alles mal abseits von tradierten Rollenbildern und religiösen Eiferern sich anzusehen und zu bewerten kann helfen. Das Unrecht des Rechtes ist beim erzwungenen Sex und die Bestrafung des Opfers dafür unbestreitbar der Fall. 

Was machen wir gegen das Unrecht unserer Zeit? Welche Maßnahmen haben Dubai, Saudi-Arabien, etc., zu befürchten? Wir, dazu zählen insbesondere die Wirtschaftsakteure und Superreichen, sollten bereit sein, die bestehenden Interessensgeflechte zu nutzen. Das soll nicht heißen, dass man anderen Wirtschaftsmächten Platz machen muss. Wirksam und pointiert agieren, was gegen H&M und ihre Zulieferer in Bangladesch wirkt, kann für die arabische, die chinesische und indische Welt nicht verkehrt sein. 

Der zeitweise zivile Ungehorsam, wirtschaftliche Boykott und laute Protest in der freien Welt ist adäquat und kann den wirtschaftlichen Fortschritt der Länder bewahren. Dabei den Frauen zu mehr Grundrechten und einem Mindestmaß an Achtungsanspruch zu verhelfen, ist ein ein sich lohnender Gegenwert.




"Du weißt, dass dir niemand glauben wird"

Die 24-Jährige aus Tønsberg hatte offenbar seit 2011 für eine Inneneinrichtungsfirma in Katar gearbeitet. Sie sei im März nach einer Feier in Dubai gemeinsam mit Kollegen auf dem Rückweg in ein Hotel gewesen, sagte sie der Boulevardzeitung "Verdens Gang". Sie sei angetrunken gewesen, ein männlicher Kollege habe sie in sein Hotelzimmer gezerrt, statt sie in ihr eigenes zu bringen. Dort soll es zu der Vergewaltigung gekommen sein. Als Dalelv den Übergriff bei der Polizei angezeigt habe, habe man ihr gesagt: "Du weißt, dass dir niemand glauben wird." Dann sei sie festgenommen worden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/dubai-begnadigt-vergewaltigte-norwegerin-marte-deborah-dalelv-a-912382.html

Dalelv wurde nach eigenen Angaben vier Tage festgehalten, nachdem sie des außerehelichen Geschlechtsverkehrs beschuldigt wurde - ein Straftatbestand, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten normalerweise nicht auf Touristen und Tausende in Dubai arbeitende westliche Ausländer angewandt wird.
http://www.welt.de/kultur/article118248299/Warum-wir-die-Helden-des-20-Juli-nicht-verstehen.html

Samstag, 20. Juli 2013

Feminismus auf dem Vormarsch im Kurdengebiet

"Im Leben einer jeden Bürgerrechtlerin gibt es einen alles verändernden Moment. Bei Nebahat
Akkoç war es der 13. Januar 1993. Es war der einzige Morgen, an dem sie das Frühstück nicht mit ihrem Mann Zübeyir einnimmt. Am Abend zuvor hatten sie Gäste, es war spät geworden, sie war noch müde. Ganz gegen ihre Gewohnheit blieb sie liegen und bat ihn: Bitte frühstücke alleine! Er aß und verließ das Haus. Kurz darauf hörte sie die Schüsse."

Der Feminismus erobert die Kurden-Gebiete   http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/feminismus-diyarbakir-tuerkei

Die Aprikose - Shakespeares Aphrodisiakum

Die Herkunft der Aprikose, die in Österreich, Südtirol und Bayern Marille genannt wird, ist nicht restlos geklärt. Ihr botanischer Name – Prunus armeniaca, also armenische Pflaume – leitet sich von der ursprünglichen Annahme ab, dass sie aus Armenien stammt. Dort wird sie bereits seit der Antike angebaut, wie mehrere Schriften belegen.

Shakespeares Aphrodisiakum 

http://diepresse.com/home/leben/ausgehen/1432602/Shakespeares-Aphrodisiakum?direct=1432601&_vl_backlink=/home/leben/ausgehen/index.do&selChannel=149


Mittwoch, 17. Juli 2013

Zensur gegen Frankreichs Jungsozialisten: Facebook-"Moderation" im Interesse von Genozidleugnern

Der Präsident der Jugend der französischen Sozialistischen Partei (PS), des MJS, Thierry Marchal-Beck, protestierte am 15. Juli öffentlich gegen die Zensurierung eines Kommentars auf der facebook-Seite der Jungsozialisten, in dem dafür plädiert wird, die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern unter Strafe zu stellen, da der Negationismus selbst ein genozidärer Akt, "die äußerste Erfüllung des Völkermordes", sei: http://www.jeunes-socialistes.fr/2013/07/lettre-ouverte-a-facebook-suite-a-la-suppression-dune-publication-sur-la-page-des-jeunes-socialistes/.

Montag, 15. Juli 2013

Wer erfand "Madam Fatal"? Hannes Stein und die Garagenkunst New Yorks


"Er wurde zu einem Pionier des Superheldencomics, eines Genres, das in den Dreißigerjahren gerade populär wurde. Sein besonderer Beitrag: Er erfand einen Superhelden, der sich als Frau verkleidete – Madam Fatal. Dann kam der Zweite Weltkrieg. Pinajian wurde eingezogen, er kämpfte in der Ardennenoffensive, die für die Amerikaner so traumatisch war. Er wurde mit dem Bronze Star ausgezeichnet, der amerikanischen Tapferkeitsmedaille. Und er kehrte als ein anderer Mensch zurück."
[...] 
"Viel wichtiger ist, dass hier ein Maler entdeckt wurde, dessen Bedeutung Experten schon mit jener von Paul Cézanne vergleichen. Ja, bestätigt Peter H. Falk, es gibt schon Museen, die Bilder von ihm angekauft haben; dieser Kunstschatz wird also nicht in den Safes von privaten Sammlern verschwinden.
Man wird ihn nicht nur taxieren, sondern auch bewundern: die immer gleichen zwei Hügel, die Arthur Pinajian gemalt hat (wie Monet seinen ewigen Seerosenteich), am Anfang als erkennbares Landschaftssujet, dann wie explodiert und immer abstrakter, aber immer noch deutlich erkennbar mit der Bildsprache der Landschaftsmalerei – und am Schluss seines Lebens wie erlöst in zartestem Pastell."
Das Genie mit den Aktbildern in der Garage
http://www.welt.de/vermischtes/article114346583/Das-Genie-mit-den-Aktbildern-in-der-Garage.html

Holocaust-"Performance" in Köln: Niveaulos trifft hirnlos

Eine Israelin veranstaltete eine Holocaust-"Performance" auf der Kölner Domplatte und irgendwie schien sich niemand daran zu stören. Im Gegenteil, viele Lokalpolitiker nahmen an dieser "Performance" teil. Ich las davon während meines Urlaubs in Armenien und empfand es als extrem erbärmlich. Hier trafen Banalisierung, Effekthascherei und Geltungsdrang aufeinander. 
Wenn eine niveaulose Künstlerin auf hirnlose Lokalpolitiker trifft, ist alles möglich. Köln ist überall!

"Am Freitag, 28. Juni 2013, hat vor dem Kölner Dom eine geisterhafte Performance stattgefunden, deren Absurdität die Vision jüdischer Weisen bestätigen wird, dass kurz vor Ankunft des Messias die Welt in Wahnsinn versinkt [...] Der Holocaust gehört nicht den Juden allein, er ist Weltkulturerbe, verkündet die jüdische Performance-Künstlerin, die gerne nach Polen auswandern würde, wenn 3 Millionen Israelis mitkommen möchten. Das Holocaust-Gedenken, welches aus Israel stammt und auch in palästinensischen Gebieten zelebriert wird, wird in Deutschland ohne die von den Grünen und der EU geforderte Kennzeichnung für israelische Produkte auf Proteste gegen Rassismus, Islamophobie, Erhöhung von Parkgebühren und israelische Besetzung arabischer Gebiete ausgeweitet. 
Nein, der Armenier-Holocaust vor 100 Jahren gehört nicht dazu, da die allermeisten Türken in der Türkei und in Deutschland den Genozid bestreiten, was weder in der Türkei, noch in Deutschland, noch in Israel verboten ist. Verboten ist lediglich das Leugnen des Juden-Holocausts im ehemaligen Machtbereich der Nationalsozialisten."

Juden sind keine unschuldigen Opfer!
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/juden_sind_keine_unschuldigen_opfer


Sonntag, 14. Juli 2013

Der Gezi-Park Aufstand und die Armenier

Der Gezi-Park wurde auf einem armenischen Friedhof errichtet. Heute findet man bei den Grabungen alte armenische Grabsteine. In den Köpfen vieler Türken, ob westlich oder traditionell orientiert, bleiben die Armenier der Feind des Türkentums. Sie wünschen sich, dass das Armenische aus dem Gedächtnis der Menschen verschwindet. Möglicherweise haben sie recht mit ihrem Anliegen. Denn das Armenische zeigt  all' jenen spiegelbildlich auf, was das Türkentum tatsächlich ist: Eine rassistische Ideologie. Ein Mordprojekt.
Da reichen ein paar ausgegrabene armenische Grabsteine, um dies in Erinnerung zu rufen...

"Wann immer man mit Türken an einem Tisch sitzt und das Thema Armenier auch nur streift, unterbricht einen irgendwer [...]
Wie gerne hätte ich gesagt: Mein feiner Herr, hätte man die Vorfahren Ara Gülers nicht vernichtet, hätten Sie im Hilton, quasi auf den Gebeinen dieser Menschen, die sie aus ihrem Gedächtnis tilgen möchten, nicht ihren Milchreis essen können."
Armenien liegt gleich neben dem Gezi-Park
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/tuerkische-tage-armenier-istanbul-gezi-park