Great mosque in Khartum, Sudan Autor: Bertramz |
Mariam Jahia Ibrahim Ishak, 27 Jahre, erwartet mit ihrem Sohn und dem ungeborenen Kind im sudanesischen Khartoum auf die Vollstreckung ihrer Strafe. Eventuell wird das Gericht die Vollstreckung bis zum Abstillen des Kindes aussetzen. Das sind die Fakten des Falles. Und sie werden von keinem Multikulturalisten, keinem Moralrelativisten, keinem ,,Wir haben uns alle lieb"-Friedensaktivisten abgestritten. Das sind die Fakten des Falles. Und sie sind unwidersprochen.
Was soll ich von einer Theologie halten, in der ein muslimischer Mann eine christliche Frau haben darf, aber eine muslimische Frau keinen christlichen Mann? Was soll ich von einer Religion halten, in der ein Christ Muslim werden darf, aber ein Muslim für den Glaubenswechsel zum Christentum mit Todesstrafe belegt wird? Was soll ich von dem Islam halten, das offensichtlich im Keim auf systematische Benachteiligung anderer Religionen angelegt ist? Kann man von diesem Glaubenskonstrukt erwarten, sich friedlich in eine multikulturelle, postmoderne Welt einzugliedern?
Es gibt einen Clash of Civilazations. Und der Westen hat seine Grundpfeiler so ausgehöhlt, dass es ohne eine griechische Katharsis dem Kampf schutzlos ausgeliefert ist. Wer nicht aufsteht, die Grundfeste des Westens wie politische Selbstbestimmung, Individualismus mit Menschenrechten, Demokratie, Rationalismus und wissenschaftliches Vorgehen zu verteidigen, der ist entweder naiv, oder fahrlässig. Und dann würden wieder neue Mariam Jahia Ibrahim Ishaks geschaffen. Dann hörten wir wieder von unwidersprochenen Fakten.
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