Der deutsch-türkische Rapper Eko Fresh unterstützt Fatih Akins "The Cut". Der Film handelt vom armenischen Schmied Nazareth im Jahre 1915, der dem Genozid am armenischen Volk durch die osmanische Türkei entkommt und dann über den halben Globus nach seinen Töchtern sucht.
Chapeau!!
"Glaubt nicht diesen vielen negativen Kritiken!", appelliert der Regisseur. "Der Film hat sehr viele Widersprüche, er kann es nicht allen recht machen. Macht euch eure eigene Meinung und schaut euch den Film an! Wenn er gefällt, sagt es weiter, weiter, weiter, denn das ist ein Film, der mir sehr viel bedeutet."
Fatih Akin auf Facebook: "Macht euch eure eigene Meinung!"
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article133391068/Fatih-Akin-auf-Facebook-Macht-euch-eure-eigene-Meinung.html
"Was jedoch nicht erst in Amerika fast völlig aus dem Blick geraten ist, das ist die Spezifik des armenischen Genozids. Sobald Nazar erfahren hat, dass seine Töchter noch am Leben sind, treibt den Film nur noch das Motiv der Suche voran. Es überlagert, was geschehen ist, lässt auch jene merkwürdig unentschlossene Ansicht des Lagers noch unschärfer werden; es gibt keine Erinnerung mehr, keinen noch so kleinen Hinweis auf das Ausmaß der Vernichtung."
Rosen und Steine
"Die zweite Hälfte des Films indes wird überaus mühsam. Auf seiner Wanderschaft erfährt Nazaret, dass seine Töchter den Völkermord an den Armeniern überlebt haben. Er sucht sie in Aleppo, auf Kuba, in Minneapolis und North-Dakota. Er sucht und sucht und läuft und läuft. Ob seine Familie durch Genozid, Krieg, Seuche oder politischen Umsturz zerrissen wurde, macht keinen Unterschied. Begegneten wir in der ersten Hälfte schlechten Türken, kommen nun schlechte Yankees dazu. Ob Westen oder Osten: Die ganze Welt ist schlecht und auf Gewalt, Vernichtung, Vergewaltigung aus."Der stumme Nazareth von Kobane
"Man kann nicht behaupten, das Grauen dieses Genozids werde ausgespart. Akin erlaubt es sich lediglich, ihn auf eine Weise darzustellen, die den Konventionen des Genozidfilms zuwiderläuft. Im Grunde erlaubt "The Cut" einen Blick auf die Zukunft der Holocaust-Darstellung. Der Aghet ist eine Generation älter als der Judenmord, und Augenzeugen gibt es praktisch keine mehr; das ist eine Situation, in der sich die Holocaust-Erinnerung in 20 Jahren ebenfalls finden wird."Eine große Portion Mut
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/kultur/article133241880/Eine-grosse-Portion-Mut.html
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