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Samstag, 11. April 2015

Mihran Dabag und Kristin Platt: Verlust und Vermächtnis

"100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern (1915/16) kommen in diesem Buch Überlebende zu Wort. Sie berichten von den Deportationen, von Todesmärschen, Hunger, unvorstellbarer Gewalt und bitteren Verlusten. In ihren biographischen Rückblicken suchen sie eine Einordnung für eine Erfahrung, die keine Worte kennt. 
Die Lebensberichte wurden über einen längeren Zeitraum im Rahmen eines Oral History-Projekts aufgezeichnet und werden jetzt, nach dem Tod der Gesprächspartner, zum ersten Mal als Buch publiziert.
Sie bezeugen den Verlust von Kindheit und Familie, von Hoffnungen und Zukunft. Doch gewähren sie auch einen Einblick in die Schwierigkeiten, einen Alltag zurückzugewinnen und ein Leben als Flüchtling zu bewältigen. 
Bestimmt werden die lebensgeschichtlichen Erzählungen dieser letzten Zeitzeugen vom »Gehen und Gehen« während der Deportation, das über von Leichen gesäumte Wege führte, das Hunger war und brutalste Gewalt."

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